Papst Martin I

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Papst Martin I/griechische Ikone

Der heilige Martin I, Papst und Märtyrer

Jahr 654

Fest

13. April

Das Leben und Wirken des hl. Papstes Martin I.

Der heilige Papst und Märtyrer Martin I., aus Todi gebürtig, war ein Verteidiger des katholischen Glaubens gegen die Ketzerei der Monotheleten und das Staatskirchentum von Konstantinopel. Kaiser Konstantinus III., der auf die Seite der Irrlehrer neigte und dem der heilige Papst das Recht absprach, in Glaubenssachen mit zu entscheiden, sandte, hierüber ergrimmt, einen Mörder nach Rom, welcher den Papst erstechen sollte. Als der Böse die Hand zum Stoß erhob, fiel er plötzlich erblindet zu den Füßen des Heiligen hin. Nun ließ der Kaiser den heiligen Papst Martin durch seinen Statthalter in Italien gefangen nehmen und übers Meer schleppen. Im Kerker bekam er ekelhafte Kost. Endlich ließ ihn der Kaiser aller Zeichen der päpstlichen Würde entkleiden und ihm Halseisen und Ketten anlegen, und verurteilte ihn zum Tode, verwandelte aber das Urteil in lebenslängliche Verbannung auf die Halbinsel Krim, wo der Heilige im tiefsten Elend im Jahr 655 starb. Die späteren Folgen einer solchen Missachtung zeigten sich im Untergang Konstantinopels. Jetzt gehört es der Türkei. Das war Gottes Strafgericht.


Beherzigung

Gedenke: In Glaubenssachen ist der Papst der oberste Richter und Hirte!


(Quelle: Gottes Heerscharen. Kurze Bilder aus dem Leben unserer lieben Heiligen; Pfarrer Joseph Reiter, 1915 nach von FJM überarbeiteter Fassung)